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Lernen Sie Großenehrich kennen

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Geografie:

Großenehrich liegt als Einheitsgemeinde geografisch und besiedlungspolitisch in einem interessanten Raum Thüringens. Geografisch liegen die Ortsteile um Großenehrich südlich der Hainleite auf Böden, die meist aus verwittertem Muschelkalk entstanden sind. Das Ackerhügelland lockerten die Bewohner durch naturbewusstes Handeln, wie Anbau von Alleen, Streuobstwiesen, Hecken und Feldgehölzen auf.

                                                                Geschichte:

Die Besiedlung durch germanische Volksstämme (Angeln und Warnen) sowie die christliche Missionierung waren weitere entscheidende Vorgänge für Mensch und Umwelt. Später spielte die verkehrsmäßige Erschließung eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Produktion im Raum Großenehrich. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Stadt am 20. Januar 722 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda. Es wird angenommen, dass der Ort „von einen Anführer der Thüringer, welche zu Beginn des 5. Jahrhunderts das Land in Besitz nahmen, gegründet und nach seinem Namen `Erike` genannt“.Der Marktplatz bildete den Kreuzungspunkt zweier Handelswege: Sachsenburg - Mühlhausen - Kassel und Erfurt - Bad Tennstedt - Sondershausen - Magdeburg. So stellte man beim Grafen von Schwarzburg einen Antrag auf Erteilung des Marktrechtes, welchem 1468 stattgegeben wurde. Zu dieser Zeit hatte der Ort ca. 480 Einwohner. Großenehrich erhielt im Jahre 1521 Stadtrecht, verfügte über Niedere Gerichtsbarkeit, eine eigene Verwaltung und eine Ringmauer mit drei Toren (Niedertor, Kapelltor, Greußener Tor). Später kam ein viertes Tor dazu, das Neutor. Die Siedlung bestand ursprünglich zwei Ortskernen, einem um die Kirche und einem um das Rathaus. Die in direkter Nachbarschaft befindlichen Orte Neustadt und Faula wurden aufgegeben - die Menschen siedelten sich zwischen den Ortskernen an, sodass eine geschlossene Stadt entstand. Um 1274 wurden auf Befehl Heinrichs IV. die beiden Schutzburgen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Großenehrich blieb stets eine Ackerbürger- und Handwerkerstadt.

Großenehrich war 1668–1670 von Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten in einen Hexenprozess und wurden hingerichtet.

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